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Preisträger*innen Architektur
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Preisträger Architektur

LOLA Landscape Architects

LOLA Landscape Architects
LOLA Partners

Preisträger

LOLA Landscape Architects erhalten den Schelling Architekturpreis 2024.

Es gibt nur wenige Planer, die sich so breit aufgestellt haben und das große Ganze im Blick haben wie Lola Landscape Architects aus Rotterdam. Neben angestellten Landschaftsarchitekten, Architekten und Urban Designern setzen sie auf Kooperationen mit einer Vielzahl von Partnern. Sie betreiben Forschung, zum Beispiel beim großen Deichprojekt, das in dem Buch „Dutch Dikes“ mündete und nicht nur alle Deiche in den Niederland kartierte und systematisierte, sondern auch aufweist, wie diese größte niederländische Erfindung in Zukunft eine immer größere Rolle spielen dürfte. Daraus entstanden zB Planungen für einen zukunftsfähigen Rotterdamer Hafen, auch bei steigenden Pegelständen. Lola wurde 2006 gegründet und arbeitet hauptsächlich in den Niederlanden und seinen Nachbarländern und in China.
Viele ihrer Projekte betreffen die Transformation nicht mehr genutzter Industrieareale oder großer Sportanlagen, neben Parks einer der Treiber für den Stadtumbau.

Sophie Delhay Architecte

Sophie Delhay Architecte
Architekturpreis: Sophie Delhay©Sophie Delhay

Preisträgerin

 

 

Die französische Architektin Sophie Delhay erhält den Schelling Architekturpreis 2022.

2008 gründete sie in Paris ihr eigenes Büro und ist in wenigen Jahren zu einer Leitfigur der Erneuerung des städtischen Wohnungsbaus geworden. Delhay beschäftigt sich in ihrer Suche nach einer gesellschaftlich relevanten Architektur nahezu ausschließlich mit allen möglichen Formen des Geschoßwohnungsbaus – einem Bereich des Bauens, der in ganz Europa nur noch minimale Freiheiten zu bieten scheint, weil er in den Zwängen der globalen Immobilienfinanzierung und der Bodenspekulation festgefahren ist. Ausgangspunkt ihrer Entwürfe ist immer eine konkrete Recherche über die Lebensformen der künftigen Bewohner.
Delhay versteht ihre Beschäftigung mit den Missständen des heutigen Wohnungsbaus auch als eine ganz persönliche, gesellschaftspolitische Wahl. Als Architektin Vorschläge zu machen, wie der Wohnungsbau aus seiner Sackgasse herausgeführt werden kann bedeutet für sie eine gesellschaftsverändernde Tätigkeit.

Lina Ghotmeh

Lina Ghotmeh erhält Schelling Architekturpreis 2020
Architekturpreis:Lina Ghotmeh ©H. Assouline

Preisträgerin

Lina Ghotmeh erhält den Schelling Architekturpreis 2020
Wenn man heute baut, dann ist es überlebenswichtig zu verstehen, dass man sich notwendigerweise immer in einem System von Beziehungen befindet“. So lautet das Credo der Architektin Lina Ghotmeh, die sich in dieser Debatte mit engagierten Statements, mit ihren Bauten und im Rahmen ihrer Lehre zu Wort meldet. Nachdem sie bei Norman Foster und bei Jean Nouvel gearbeitet hat, unterrichtete sie an der École Spéciale d’Architecture, der konzeptionellsten der Pariser Architekturschulen, die von Paul Virilio geprägt worden war.
Aufgewachsen ist Ghotmeh in Beirut, dort studierte an der American University. Die Zeit im Libanon kurz nach dem Bürgerkrieg hat sie geprägt. In ihrer Methodik als Architektin plädiert sie für eine möglichst präzise „Archäologie der Zukunft“ als Ausgangspunkt jedes Projekts. Sie versteht darunter, Bestehendes erst genau zu analysieren, es auf seine – auch schmerzhaften – Bedeutungen abzuklopfen + diese dann mit der sozialen und politischen Lebensrealität vor Ort neu zu verknüpfen.

Rotor

Rotor Schelling Architekturpreisträger 2018
Architekturpreis: Rotor Collective©Rotor

Preisträger

Das 2005 gegründeten Kollektiv Rotor arbeitet an der Neugestaltung des Materialeinsatzes in Architektur und Bauwesen, denn die große Aufgabe der Architektur liegt zukünftig nicht mehr im Neubau, sondern im Um-und Weiterbau, heißt es oft. Aber was bedeutet das genau und welche Konsequenzen müsste diese Analyse für die Architekturdisziplin haben? Niemand hat das in den letzten Jahren so breit und intensiv erprobt wie das Büro Rotor. Wie der Name schon andeutet, geht es dabei um Kreisläufe, konkret um Materialkreisläufe.  Gemeinsam mit einer Juristin haben sie ein „Vademekum für eine Wiederverwendung von Baumaterialien“ erarbeitet. Der Leitfaden verbindet eine genaue Untersuchung der legalen Rahmenbedingungen mit den praktischen Erfahrungen, die das Kollektiv im Laufe der Jahre bei der Wiederverwertung von Bauelementen gemacht hat.

Architecten de Vylder Vinck Taillieu

De Vylder Vinck Taillieu
Architekturpreis: DVVT© Filip Dujardin

Preisträger

Architecten de Vylder Vinck Taillieu erhalten den Schelling Architekturpreis 2016.

 

Inge Vinck, Jan De Vylder und Jo Taillieu stellen in wenigen Jahren mit einem umfangreichen Werk vermeintliche Gewissheiten über Architektur infrage. Ihre Architektur spielt mit den Erwartungen der Betrachter, ihren Sehgewohnheiten und der Uminterpretation von Materialien. Das Unfertige ihrer Bauten ist Ergebnis eines Prozesses, der so lange wie möglich offen sein soll für Veränderung, für Improvisation.

Frühere Preisträger*innen