Schellingpreise für Architektur und Architekturtheorie
Unter dem Motto „Das zukunftsträchtige Bedeutsame fördern, das fundierte Wissen verbreiten“ vergibt die Schelling Architekturstiftung alle 2 Jahre die Schellingpreise für Architektur und Architekturtheorie.
Architektur lässt sich als kulturell verbindende Disziplin begreifen, in der künstlerische Imagination in sozialen, ökonomischen, technischen und politischen Prozessen wirksam wird. Architektur fungiert also als ein gesellschaftliches Integrationsmedium, das die Qualität und die kulturelle Bedeutung der gebauten Umwelt nachhaltig prägt. In diesem breiten Architekturverständnis wirken die Schelling Architekturpreise mit ihrer stets aktuellen Ausrichtung als Impulsgeber für neue Tendenzen der Umweltgestaltung.
Gewürdigt werden zukunftsweisende Entwicklungen in der Architektur sowie prägnante Leistungen in der Architekturtheorie. Ein aus 7 Personen bestehendes, international besetztes Kuratorium wählt die Preisträger. Die Schellingpreise für Architektur und Architekturtheorie sind mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Seit Gründung der Stiftung im Jahr 1992 durch Trude Schelling-Karrer und Heinrich Klotz findet die Preisverleihung im Rahmen eines Festaktes am Sitz der Stiftung in Karlsruhe statt.
Bisherige Preisträger und Preisträgerinnen:
Architektur – und Theoriepreise
1992 COOP HB und Werner Durth
1994 Zaha Hadid und Wolfgang Pehnt
1996 Peter Zumthor und Nikolaus Kuhnert
1998 Sauerbruch Hutton/Busse Geitner und St.v. Moos
2000 Kazuyo Sejima und Martin Steinmann
2004 raumlabor M. Förster Baldenius und M. Castells
2006 Lacaton & Vassal und Werner Sewing
2008 Jensen Skodvin und Friedrich Achleitner
2010 Wang Shu, Lu Wenyu AAS und Jean-Louis Cohen
2012 AL BORDE und Kenneth Frampton
2014 Diébédo Francis Kéré und Juhani Pallasmaa
2016 De Vylder Vinck Taillieu und Doug Saunders
2018 ROTOR und Keller Easterling
2020 Lina Ghotmeh und Itohan Osayimwese
2022 Sophie Delhay und Paola Vigano
Medaillen 2004-2010
2004 Nikolaus Bienefeld/Beate Holmebakk/A. Hild
2006 Patrick Keiller/Mike Davies
2008 A. Aravena/T. Bernhard/Sergison Bates Architects
Nikolaus Kohler/Uta Hassler
2010 Tom Heatherwick/Knapkiewicz Fickert
Jürg Conzett/Richard Kroeker
Nominierungen ab 2012
2012 AFF Martin und Sven Fröhlich
Tom Emerson&Stephanie Macdonald/Al Borde
2014 Anna Heringer/Carla Juacaba/Francis Kéré
2016 Architecten de Vylder Finck Taillieu
Atelier Kempe Till/Rozana Montiel
2018 Aristide Antonas/Bruther/Rotor
2020 Lina Ghotmeh/TEd’A Arquitectes/XuTiantian DnA
2022 Sophie Delhay/LaCol Architecture
SummaCumFemmer